11 Oktober

Kondenswasser an Fenstern und im Gebäude richtig vorbeugen

Kondenswasser an Fenstern und im Gebäude ist eine der unerfreulichen Begleiterscheinungen der kühlen Herbst- und Wintermonate. Der Plagegeist kann Schimmel, Schäden und Krankheiten begünstigen. Ein gesundes Verhältnis aus Lüften und Heizen kann dem aber gut vorbeugen.

 

Wie entsteht Kondenswasser?

Wenn sich die warme Luft der Heizung im Raum an den deutlich kühleren Fenstern oder schlecht isolierten Wänden abkühlt und die Feuchtigkeit, die im Raum in Form von Dampf vorhanden ist, den Aggregatzustand ändert, also kondensiert und flüssig wird, entsteht Kondenswasser. Es bildet sich vor allem, wenn ein großer Temperaturunterschied besteht. Letztlich ist es also nichts anderes als Feuchtigkeit in Form von Dampf, der in der Raumluft vorhanden ist und dann durch abweichende Temperaturen zu Wasser wird.

Kondenswasser betrifft sowohl Alt- als auch Neubauten. In älteren Gebäuden ist oft eine schlechte Isolierung der Wände oder der Fensterlaibungen für Kondenswasser verwantwortlich. Bei vielen Neubau-Immobilien sorgt die dichte Gebäudehülle dafür, dass die in den Wänden enthaltene Feuchtigkeit und die Feuchtigkeit aus dem Alltag nur schlecht entweichen kann.

 

Achtung: Schimmel!

Lässt sich Kondenswasser an Fenstern noch leicht abtrocknen, sieht das bei einer feuchten Wand schon ganz anders aus. Hier ist dann unbedingt die Hilfe eines erfahrenen Profis wie Schimmelgutachter oder Heizung- und Sanitär-Fachmann gefragt. Er kann mit einem Infrarot-Thermometer Kälte- und Wärmebrücken und eine schlechte Dämmung anzeigen. Nur so können Sie verhindern, dass sich der gesundheitsgefährdende Schimmel über das ganz Haus ausbreitet.

 

Schon gewusst…

…dass auch Neubauten schwitzen? Beim Bau wird eine Menge Wasser verwendet, dazu kommen noch erhebliche Wassermengen durch Regen oder Schnee während der Bauphase. Je nach Größe des Neubaus sprechen wir schnell von fast 20.000 Litern Wasser (auch benötigt für Beton, Putz, Mörtel und Estrich), die auch wieder aus dem Bau hinaus müssen. Spezielle Trocknungsgeräte leisten dazu einen wichtigen Beitrag – aber ohne richtiges Lüften und Heizen nach dem Einzug geht es nicht!

 

Stoß- und Querlüften und richtig heizen.

  • Bei Neubauten: Das leere Haus vor dem Einzug kräftig beheizen und zwei- bis viermal am Tag quer- und stoßlüften. Generell für alle Gebäude gilt: alle Fenster für 5 bis 15 Minuten bei ausgestellter Heizung öffnen. Stoßlüften ist besonders wichtig nach dem Duschen, oder wenn man Wäsche im Raum trocknet oder kocht.
  • Ideale Temperaturen für ein gemütliches Wohnen mit einer optimalen Luftfeuchtigkeit: 18 °C im Schlafzimmer, 18 bis 20 °C in der Küche und 21 bis 23 °C im Bad, Wohnbereich und Kinderzimmer, 10 bis 15 °C im Keller bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 bis 65 %.

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